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Segeln
Das kleine ABC der Seglersprache und der Segelkunst

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Verbund-Bauweise - sandwich construction - Bootsbau aus massiven GFK-Aussenwandungen mit einlaminiertem Kernmaterial aus leichtem, schubsteifem Material, vorwiegend als Sandwich-Bauweise bekannt. Die Güte einer Verbund-Konstruktion ist hauptsächlichvon der richtigen Bindung der Deckschichten aus Roving oder Glasmatten mit dem Kern abhängig.

Verdränger - displacement boat - Ein Boot, das auch in Fahrt immer nach dem archimedischen Prinzip schwimmt und das von ihm erzeugte Wellensystem wegen seines Gewichtes nicht verlassen kann. Im Gegensatz zum Gleitboot hat jeder Verdränger eine maximale Rumpffahrt, die er nicht überschreiten kann.

verfahren - to fleet - Eine Leine voneinem Befestigungspunkt zu einem anderen bringen, z.B. einen Festmacher von einem Poller auf einen anderen verfahren, auch mit einem Beiboot, oder eine Vorschot von einem Holepunkt zum anderen bringen.

verholen - to haul - Ein Boot ohne Segel und Motor von einem Liegeplatz zu einem anderen, zu einem Ankerplatz, an einen Slip o.ä. bringen und es dabei mit Festmachern, Winden, anderen Vorholeinen, mit Bootshaken, von Hand oder nur mit dem Anker bewegen.

verkatten einen Anker - to back an anchor - Einen bereits ausgebrachten Haupt-Anker durch einen zweiten Wurf- oder Reserveanker verstärken, indem man ihn an derselben Kette oder Trosse ansteckt und ausbringt. Man verkattet die Anker, wenn durch Seegang oder im Sturm der Ankerplatz unsicher wird, insbesondere auf Legerwall oder bei schlechtem Ankergrund, doch leistet ein Ankergewicht oder Gleitgewicht oft die gleichen Dienste.

Vermessung - measurement - Die genaue Prüfung eines Klassenbootes oder Ausgleichers durch einen anerkannten Vermesser und nach den entsprechenen Vermessungsvorschrifen, um z.B. einen Klassennachweis zu erbringen, mit dem ein Meßbrief ausgestellt werden und die Segelnummer oder Registriernummer erteilt werden kann. versegeln - to deviate from the course - Nautisch allgemein: von einem Hafen zum anderen segeln. Dabei gegebenenfalls auch vom Kurs abkommen, das Ziel verfehlen.

vertäuen - to moor, to make fast - Im Gegensatz zum Festmachen an einem Liegplatz das Festlegen mit Bug und Heck zur Pier und nur mit einem Heck- bzw. Buganker, mit Trossen zu Bojen, Pfählen oder mit Leinen voraus und achteraus zu Bojen, Dalben und Ankern.

470er / 420er - Aus GFK gebaute Zweimann-Jolle und Int. Klasse.

Viskosität - viscosity - Im Bootsbau aus GFK die Zähflüssigkeit des Polyesterharzes. Man benötigt niedrige Viskosität, wenn das Harz in poröse Oberflächen eindringen soll, und hohe Viskosität, wenn an steilen, glatten Formflächen Tränenbildung durch abfliessendes Harz verhindert werden soll.

Vollzeug - Mit allen Hauptsegeln laufen, die beim normalen Segeln gesetzt werden können oder müssen, weil sie in Bezug auf die Lage des Segeldruckpunktes zur Takellage des Bootes gehören.

Vollzeugbrise - Eine mäßige bis frische Brise von Beaufort 4 bzw. 5, bei der eine Yacht Vollzeug tragen und mit dieser Besegelung optimale Fahrt laufen kann.

voraus - ahead, forward - Auf ein Objekt bezogen vor dem eigenen Boot liegend oder laufend. Auf das eigene Boot bezogen die Bewegung in Längsschiffsrichtung nach vorn, in Fahrtrichtung. Gegensatz: Achteraus. Ein Boot liegt klar voraus; eine Landmarke peilt recht voraus; man geht mit dem Motor voll voraus; sichtet ein Objekt Steuerbord voraus, verholt eine Bootslänge von 'Voraus' liegt demnach alles, was ausserhalb des Bootes und vorlicher als querab liegt. Innerhalb des Bootes liegt etwas vorn.

vorheißen - to hoist - Ein Segel, eine Flagge, einen Signalball o.ä. ganz, bis zur höchstmöglichen Position heißen(hochziehen).

Vorschiff - forebody - Der Vorderteil des Bootes von mittschiffs bis zum Bug, in dem die Breite nach vorn kontinuierlich abnimmt. Im Unterwasserschiff erfolgt am Vorfuß der Übergang von der Kielflosse zum Vorsteven.

Vorsegel - headsail, fore sail - Ein vor dem Mast, bei Yachten mit mehreren Masten vor dem vorderen Mast gefahrenes Stagsegel. Bei der Sluptakelung benutzt man nur ein Vorsegeldie Fock, bei der Kuttertakelung daneben noch ein zweites Vorsegel, den Klüver, gegebenfalls sogar noch ein drittes Vorsegel, den Flieger. In einem Vorsegeldreieck können unterschiedlich große Vorsegel gefahren werden, die abhänging von Windstärke und Segelstellung oderKurs zum Bordwind verschiedene Größen und Formen haben. Von den Vorsegeln zählt die übliche Arbeitsfock oder eine mittlere 'Genua' zu den Hauptsegeln, die großeren wie Reacher, Star-Cut oder Spinnaker bzw. die kleineren wie die Sturmfock zu den Beisegeln.

Vorstag - fore stay - Auf Yachten mit Kuttertakelung das vordere Stag, an dem der Klüver gefahren wird, im Gegensatz zum Fockstag. Bei einer Sluptakelung kannman das Vorstag auch als Fockstag und umgekehrt bezeichnen.

Vorwindkurs - run - Ein Kurs mit aufgefierten Schoten genau in Richtung der Windachse, auf dem das Segel nicht mehr als aerodynamisches Profil umströmt wird, sondern weitgehend nurals Windfang arbeitet und der relative Bordwind um den Betrag der Fahrt schwächer als der umgebene atmosphärische Wind ist. Auf einem Vorwindkurs werden daher die größten Beisegel gesetzt, aber dennnoch erreicht hier das Boot nicht die gleiche Geschwindigkeit wie bei Dreiviertelwind.

 

500 Begriffe kurz erklärt.
Vielen Dank auch dem Delius-Klasing-Verlag



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