Gaffel - gaff
- Ein Rundholz oder eine bewegliche Spiere,
die Hinausstrecken des oberen Teiles eines Gaffelsegels dient.
Eine Gaffel kann an einem Flaggenmast auch als 'Flaggengaffel'
benutzt werden.
Gaffelketsch - gaff ketch
- Eine Ketsch mit Gaffeltakelung. Das Grosssegel
ist in jedem Falle ein Gaffelsegel, der Besan kann entweder
Gaffel- oder Hochsegel führen.
Gaffelsegel - gaff sail
- Ein viereckiges Schratsegel. Das Unterliek wird
durch den Grossbaum gehalten. Das obere oder Gaffelliek ist in
eine Gaffel eingezogen oder an ihr angereiht. Die Lieken eines
Gaffelsegels heissen Vor- oder Mastliek oder Kopfliek, die Ecken
heissen Piek, Klauohr, Hals und Schothorn.
Gefahrenkreis - dangerous circle
- In der Navigation die durch einen Abstandskreis
gegebene und mit einem Gefahrenwinkel zu kontrollierende
Begrenzung eines Gefahrengebietes.
Gefahrenwinkel - danger angle
- Ein rechnerisch aus der Seekarte ermittelter
und am Sextanten eingestellter Horizontalwinkel, der beim
Passieren einer gefährlichen Küste laufend kontrolliert
wird.
Gegenkurs - opposite course
- Ein Kurs, der um 180 Grad entgegengesetzt
verläuft.
Gegenstrom - counter current/eddy
- Die dem Kurs entgegengesetzte Richtung des Stromes.
Gegenwind - head wind/dead wind
- Wind von vorn oder besser ausgedrückt: Der
atmosphärische Wind, der aus der Richtung kommt, in die
man gelangen will, oder der dem eigenen Kurs um genau 180 Grad
entgegengerichtet ist. Der durch die Fahrt erzeugte Fahrtwind
wird nicht als Gegenwind verstanden.
Gelcoat - Fein-/Deckschicht
- Die äussere Harzschicht eines Bauteiles
aus glasfaserverstärktem Kunststoff(GFK), die bei der
Fertigung zuerst in die Form gestrichen werden.
geographische Breite - geo. latitude
- Bezugsgrösse zur Bestimmung eines
Schiffsortes, bezogen auf das Koordinatensystem der
Erdoberfläche. Die Null-Koordinate ist hier der
Äquator. Die Zählung der Breitenparallele erfolgt
von dort aus von 0-90 Grad nach Nord oder Süd.
Z.B. 86 Grad 6,9 Minuten Nord
geographische Länge - geo. longitude
- Bezugsgrösse zur Bestimmung eines Schiffsortes,
bezogen auf das Koordinatensystem der Erdoberfläche. Die Null-Koordinate
ist hier der durch die Sternwarte von Greenwitch laufende, willkürlich
festgelegte Halbkreis. Die Zählung der 360 Meridiane erfolgt von hier
aus von 0-180 Grad nach Ost und West. Z.B. 059 Grad 7,6 Minuten East
Germanischer Loyd - german loyd (GL)
- 1867 gegründete deutsche
Klassifikationsgesellschaft für Schiffe und Yachten, die
eine freiwillige Bauaufsicht übernimmt, damit ein Boot
eine entsprechende Klasse erhalten kann. Der GL gibt auch
Bauvorschriften heraus, deren überwachte Innehaltung
durch das Zeichen 'typgeprüft' an Bord ausgewiesen wird.
gesegelte Zeit - elapsed time
- Die tatsächlich in einer Wettfahrt vom
Durch segeln der Startlinie bis zur Ziellinie benötigte
Zeit.
Gewicht - weight/gravity
- Wir bei einem Boot das Gewicht angegeben,
so ist darunter das segelklare oder Eigengewicht zu verstehen.
Gewichtsschwerpunkt - centre of gravity
- Der Schwerpunkt, den man sich als Angriffspunkt aller
auf den Bootsrumpf wirkenden Gewichte vorstellt. Dieser Punkt
behält seine Lage bei jeder Krängung bei.
Gewichtsstabilität - stability of weights
- Die durch den Ballast und die Lage des Gewichtsschwerpunktes
gegebene Stabilität, die auch vom Tiefgang abhängt.
Gezeit - tide
- Das durch die Anziehungsfkraft von Sonne und Mond
erzeugte periodische Fallen und Steigen des Wasser in einer Tide.
Gezeitenstrom - tidal stream
- Auch Tidenstrom genannter, regemässiger mit
Ebbe und Flut seine Richtung wechselnder Strom, dessen genaue
Richtung und Stärke im Gezeiten-Strom-Atlas enthalten ist.
Gleitsitz - sliding seat
- Auf Jollen mit geringer Formstabilität
querschiffs zur jeweiligen Luvseite verschiebbar angeordnete
Planke, auf der der Rudergänger ausserhalb des Bootsrumpfes
sitzen kann.
Grossbaum - main boom
- Die bewegliche Spiere, die zum Ausstrecken des Unterlieks
eines Grosssegels bei einer Schrattakelung dient.
Grossmast - mainmast
- Der grosse Hauptmast eines Bootes, bei einem
Eineinhalbmaster der vordere, bei einem Dreimaster und mehrmastigen
Schiffen der zweite Mast von vorn hinter dem Fockmast.
Grossschot - mainsheet
- Das durch mehrere Blöcke geschorene Ende, mit dem
das Grosssegel bedient wird. Je nach dem Angriffspunkt am Grossbaum und
der Halterung an Deck unterscheidet man eine Mittelschot oder eine Heckschot.
Grossschotwagen - traveller
- Eine kleine Laufkatze, d.h. ein rollengelagerter, auch
unter Belastung gleitender Beschlag, der querschiffs auf der
Grossschotleitschiene läuft und durch Stopper in jeder beliebigen
Position angehalten werden kann.
Grosssegel - mainsail
- Das am Grossmast gesetzte Schratsegel, das entweder mit
losem Unterliek gefahren wird oder das fest mit dem Grossbaum verbunden
ist. Das Grosssegel kann als Hochsegel, Gaffelsegel oder auch als Treisegel
gefahren werden.
Grund - bottom
- Der Meeresgrund oder der Boden jedes Gewässeres,
den ein Boot befährt.
Grundsee - ground swell
- Kurze, steile und überbrechende Welle, die bis
auf den Grund reicht. Eine Grundsee wühlt den Meeresgrund auf
und ist mit Sand durchsetzt.
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