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Segeln
Das kleine ABC der Seglersprache und der Segelkunst

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Paddel - paddle - Ausrüstungsteil zur Fortbewegung des Bootes mit Muskelkraft, ungefähr armlang und auf der einen Seite mit einem breiten Blatt für die Wasserarbeit, auf der anderen mit einem Handgriff versehen.

Panamakanal - Panama Channel - Eine 81 km lange, 1914 eröffnete Wasserstraße, die den karibischen Atlantikhafen Colon mit dem Pazifikhafen Balboa verbindet. Der Panamakanal verkürzt den Weg von New York nach Japan um ca. 4.000 sm. Er ist auf beiden Ozeanseiten bis ca. 13 km landeinwärts ein Seespiegelkanal.

Parallelogramm der Geschwindigkeiten - parallolgram of velocities - Zeichnerische Darstellung zum Zusammensetzen und Zerlegen von Geschwindigkeiten. Nur durch das Parallelogramm der Geschwindigkeiten läßt sich z.B. die unbekannte Resultierende aus zwei bekannten Geschwindigkeiten nach dem Parallelogramm- satz bestimmen.

Parallelogramm der Kräfte - parallelogram of forces - Die zeichnerische Darstellung, wie sich auf Boot oder Segel wirkende Kräfte zusammensetzen oder zerlegen lassen. Dabei resultiert z.B. die Gesamtkraft des Segels aus Querkraft oder Auftrieb und Widerstand, und sie läßt sich wiederrum in eine nützliche Vortriebskraft und eine schädliche Krängungskraft zerlegen.

Passat - trade wind - Ein Wind des planetarischen Windsystems, der im Passatring beiderseits des Äquators ganzjährig und annähernd gleichmäßig weht. Durch die Erddrehung wird der Passat nach Osten abgelenkt, so daß auf der Nordhalbkugel ein Nordost-Passat und auf der Südhalbkugel ein Südost- Passat weht.

Passatsegel - Speziell für die raumen Kurse im Passat gefertigte Segel der Seekreuzer: Früher wurde ein Breitfock bevorzugt, die anstelle von Großsegel und Vorsegeln gesetzt wurde. Heute zieht man eine Doppelfock bzw. einem Doppelspinnaker vor, deren Schoten unmittelbar zur Pinne geführt werden, damit sich das Boot, insbesondere bei Einhandseglern, unter Passatsegel selbst steuern kann.

Patsch - patch - Ein auf das Segel aufgesetzter Flicken. Er soll entweder einen Riß im Segel ausbessern oder zum Schutz bei stark beanspruchten Segelstücken dienen.

peilen - to take a bearing - Die Richtung zum Objekt, z.B. einer Landmarke feststellen.

Peilscheibe - pelorus - Eine vom Kompaß unabhängige, fest mit dem Boot verbundene, meist kardanisch (gleichbleibende horizontale Lage) aufgehängte Richtungsrose mit Visiereinrichtung, die in der Bootslängsachse ausgerichtet ist und eine um 360°-Teilung hat; sie kann auch in Deckschuhen gehaltert und nach Gebrauch wieder verstaut werden.

Pinnenausleger - tiller extension - Hinter dem Handgriff der Ruderpinne horizontal schwenkbar und über einen Universal-Beschlag umklappbarer Holz- oder Metallstab, der beim Ausreiten in der hand des Rudergängers liegt und beim Ruderlegen den seitlichen Abstand zur Pinne überbrückt.

Pirat - Aus Holz, Sperrholz oder GFK gebaute Zweimann-Jolle, die 1939 von Carl Martens konstruiert wurde und die verbreiteste Nationale DSV-Verbands- klasse ist.

planetarisches Windsystem - Durch die unterschiedliche Erwärmung der Erde in der Sonneneinstrahlung steigt die Luft am Öquator auf und fließt in größeren Höhen in Richtung auf die Pole ab. Auf ca. 30°Nord und Süd steigen die Luftmassen in den kälteren Regionen wieder zum Erdboden ab und fließen zum Äquator zurück. Diesen Luftkreislauf nennt man den Passatring.

Polarlicht / Nordlicht - Aurora - Nächtliche Lichterscheinung, die über den Polarkreis hinaus nach Süden reicht. Das Polarlicht wird duch elektrische Entladung der Sonne hervorgerufen. Durch das erdmagnetische Kraftfeld, das an den Polen seine stärkste Konzentration hat, kommt es 100-1000 km über der Erde zu einem Aufleuchten der Atmosphäre.

Positionslaterne - navigating lantern - Eine vom DHI (Deutschen Hydrographisches Institut) zugelassene Laterne, mit der die gemäß SeeStrO, SeeSchStrO oder BinSchStrO vorgeschriebenen Lichter mit ihrer Mindestragweite und der richtigen Lichtverteilung gezeigt werden können.

Prau - praw/proa - Ein Doppelrumpfboot aus Indonesien und Polynesien, das einen schlanken Hauptrumpf hat, der Mast und Segel trägt, aber nur mit einem Ausleger oder Schwimmer gebaut ist, der immer in Lee liegt. Eine Prau ist praktisch ein Doppelbugboot und kann den Großbaum um 180° schwenken. So sind durch ein besonderes Manöver zum Wenden alle Kursänderungen wie mit jedem anderen Schratsegel üblich. Abwandlungen hierzu: Katamaran und Trimaran.

Profilmast - Ein über die übliche Stromlinienform des festen Mastes hinaus nach achtern verlängertes Mastprofil. Ein Profilmast ist meistens auch drehbar angeordnet und entweder Teil eines halbstarren Segels oder wird mit einem Lattensegel gefahren.

Profilsegel - Im Gegensatz zum normalen Tuchsegel oder Lattensegel, die mit einem weichen oder halbstarren Segelprofil arbeiten, ein Starrsegel in Stormlinienform mit beidseitgen konvexen und unveränderlichen Wölbungen.

 

500 Begriffe kurz erklärt.
Vielen Dank auch dem Delius-Klasing-Verlag



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