Aal - eel
- Schlangenförmiger Speisefisch,
der in Süsswasser- und Salzwasser vorkommt und
hier aufgenommen wurde, damit nicht ausgerechnet
'Abbruch' der erste Begriff ist, der erklärt wird. ;-)
abbrechen - to break off
- Ausschlachten und Abwracken eines alten oder
durch Strandung verlorengegangen Bootes.
..oder: Bei Sturm die Sicherheit der
Besatzung gefährdet ist. Das Abbruchsignal
ist die Flagge N.
abdecken - to cover,
to blanket a sail
- Ein anderes Boot auf einem
Vorwindkurs in den Windschatten oder auf
einem Amwindkurs in den ungünstigen
Abwind der eigenen Segel legen und hier so
lange wie möglich halten. Der Gegner
kann dadurch eingeholt bzw. zurück
gehalten werden, sog. Windschatten.
abdichten - to
caulk - Ein
Leck oder eine undichte Stelle im
Bootsrumpf wasserdicht machen.
abdrehen - to pay
off, to turn away
- In einer unklaren Situation
den Kurs ändern, um sich von einem
Hindernis freizuhalten.
Abdrift -
leeway - Die
durch den Wind verursachte seitliche
Bewegung eines Bootes nach Lee. Die
Stärke des Abdrifts ist
abhänging von der Form des
Überwasserschiffes und des Lateralplanes
sowie dem Kurs zum Wind. Sie ist am Winkel
zwischen der Richtung des Kiels und des
Kielwassers erkennbar und muss in der
Navigation berücksichtigt werden,
besonders bei einem Amwindkurs. Die
Einflüsse des Stromes sind in der
Abdrift nicht enthalten; sie werden als
Stormversetzung getrennt
berücksichtigt.
abfallen - bearing
away - Den Kurs
nach Lee ändern. Dabei muss die
Segelstellung durch Fieren der Schoten so
geändert werden, dass die Segel nach
der Kursänderung wieder richtig
stehen.
abflauen - to
abate/to calm down
- Der Wind flaut ab, wenn die
Luftgeschwindigkeit geringer wird. Das
Abflauen des Windes kann auf einem
segelnden Boot beim Abfallen
trügerisch sein, weil mit einer
Änderung des Kurses nach Lee immer eine
spürbare Verminderung der Windkraft
verbunden ist, ohne dass dabei der
atmosphärische Wind nachgelassen
haben muss.
abgreifen - to step
off - Mit dem
Stechzirkel anhand der Einteilung der
Breite am rechten oder linken Rand der
Seekarte eine Distanz messen, die aus der
Karte entnommen ist.
abhalten - to bear
off, to keep away
- Den Kurs so festlegen oder
ändern, dass er in sicherer
Entfernung an einem Hindernis
vorbeiführt.
ablandig - offshore
wind - Der Wind
ist ablandig, wenn er vom Land kommt und
auf das Wasser weht. Gegenteil:
auflandig.
ablegen - to
leave/to push off - Die Leinenverbindung eines
Bootes zur Pier, Brücke oder Boje
lösen und mit eigener Kraft den
Liegeplatz verlassen. Ein Segelboot kann
nur von der Leeseite einer Brücke
oder ähnlichen und bei ausreichend
freiem Raum in Lee sicher ablegen.
abreiten - to
outride a gail - Einen Sturm auf See
überstehen, entweder vor Treibanker
über Bug oder Heck, vor Topp und
Takel mit Trossen achteraus oder durch
Beidrehen und Beiliegen.
Abwind - fool
wind - Die
durch das Segel abgelenkte
Luftströmung, die besonders auf einem
Amwindkurs für einen nachfolgendes
Boot eine ungünstige Richtung hat und
durch die Turbulenz der abgelösten
Winkel von geringem Nutzen ist.
achtern - astern -
Hinten; in
Zusammensetzung mit anderen Wörtern,
z.B. Hinterachtern, Vornachtern
achteraus - to go
astern - Alles,
was sich hinter einem Boot befindet. Die
genaue Richtungsbestimmung erfolgt durch
Zusätze z.B. recht achteraus oder
backbord achteraus.
achtern - astern -
Hinten; in
Zusammenhang mit anderen Wörtern,
deutet es auf den hinteren Teil des
Bootes.
Achtertagsegel - Auf einer Bermuda-Slup
gefahrenes dreieckiges Beisegel für
leichtes Wetter und raumen Kurs, dess Kopf
auf ungefähr halber Höhe des
Achterstags (hinterer Mast) und dessen
Hals in der Nähe des Mastes an Deck
angeschlagen werden.
Ahoi - Nicht wie allg. bekannt der
Schlachtruf der Segler, sondern der
offizielle Anruf eines Bootes, z.B. wenn
man zur Yacht übergesetzt werden
will.
Amwindkurs - close
hauled course -
Der entweder auf Backbordbug oder
Steuerbordbug bestmöglich in Richtung
des atmosphärischen Windes gesegelte
Kurs, auf dem jedes Segel bei optimalem
Anstellwinkel noch gut vollsteht und die
Schoten ganz dichtgeholt sind.
Amwindsegelfläche - sail
aerea close hauled -
Die Flächensumme aller
Segel, die ein Boot auf einem Amwindkurs
trägt. Bei einer Vollzeugbrise ist
die Amwindsegelfläche weit gehend
identisch mit der vermessenen
Segelfläche.
Anstellwinkel -
angle of attack
- Der Winkel, in dem eine Strömung
auf eine Fläche trifft. Beim Segeln
ist der Anstellwinkel der Winkel zwischen
der Richtung des Bordwindes und der Sehne
der Segelwölbung. Jedes Segel hat
einen optimalen Anstellwinkel, bei dem es
als aerodynamisches Profil die
grösste Luftkraft erzeugt.
Arbeitssegel -
working sails -
Die üblichen Segel eines Amwindkurses
bei einer Vollzeugbrise, z.B. Grosssegel,
Fock und Besan, auch Hauptsegel genannt.
Ausser den Arbeitssegeln können auf
allen Kursen und bei gleichen oder anderen
Windstärken noch Beisegel gefahren
werden.
auflandig -
onshore/inshore
- Der Wind weht auflandig, wenn er von der
See vom Wasser kommt und auf die
Küste, auf das Land gerichtet ist.
Gegenteil: ablandig.
aufrecht segeln -
sailing upright
- Wichtigste Regel für Jollen und
Yachten, auf allen Kursen zum Wind eine
Krängung bestmöglichst zu
vermeiden. Dabei wird nicht nur die dem
Wind dargebotene Segelfläche
verkleinert, es wachsen auch die
Widerstände am Unterwasserschiff,
wenn das Boot nicht aufrecht, d.h. auf
seiner normalen Wasserlinie querschiffs
gehalten wird.
aufrichtendes Moment
- righting moment - Das bei einer Jolle von der
Formstabilität des Rumpfes und vom
Einsatz des lebenden Ballastes (mit Hilfe
von Ausreitgurten und dem fliegenden
Trapez), bei einem Kielboot weitgehend von
der Gewichtsstabilität abhängige
Vermögen, dem krängenden Moment
entgegen zu wirken, damit ein Boot
weitgehend aufrecht segeln kann.
Aufriggen - to rig
up - Das Rigg
mit allen Teilen der Takelage aufstellen
und betriebsklar herrichten, auch
auftakeln genannt.
Aufschiessen - hat nichts mit schiessen zu
tun. Bezeichnet das Zusammenlegen oder
Aufrollen von Tauwerk.
ausreiten - to sit
out/to hike -
Hinauslehnen des Körpers nach Luv, um
in hartem Wetter dem zunehmenden
Krängungsmoment des Windes ein
grösseres aufrichtendes Moment
entgegen setzen zu können, damit jene
Jolle aufrecht segeln kann. Nur durch
Ausreitgurte, mit Ausreithandgriffen oder
durch einen Ausreitklappsitz kann man ein
Boot wirkungsvoll ausreiten.
Ausreitgurt - to
strap/hiking strap - Längsschiffs und
beidseitig in der Pflicht einer Jolle
gehalterter Fussgurt, um das Ausreiten
durch die Crew zu erleichtern. Diese
Hängevorrichtung muss verstellbar
sein, damit unterschiedlich grosse Segler
mit guter Kondition die wirksamste
Ausreithaltung ohne Ermüdung lange
beibehalten können.
Ausreithandgriffe -
hiking handle -
Ein in das Seitendeck eingelassener
handbreiter Beschlag zum hineinfassen, um
den Körper beim Ausreiten auch mit
der Hand kräftesprarend festhalten
zu können.
Ausreitklappsitz -
tip-up seat for hiking - Ein klappenförmig aus
dem Seitenheck über die Bordwand
hinaus aufklappbarer Schalensitz zum
Ausreiten, der auf Kielyachten
eingeführt ist. Er wird wie ein
Gleitsitz auf der jeweiligen Luvseite
benutzt und ist eingeklappt in das
Seitendeck integriert.
Aussenhaut - shell
- Die
äussere Bootsschale ohne Längs-
und Querverbände sowie des Decks. Die
Aussenhaut kann aus verschiedenen
Werkstoffen bestehen, unterschiedlich
gefertigt sein und unterschiedliche
Oberfläche haben. (z.B.
Sandwichbauweise, Karweel)
Ausweichregeln - Sind sehr wichtig und
müssen von jedem Segler strikt
befolgt werden. Geregelt in der
Seeschiffahrtsstrassenordnung.
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