Lézardrieux
Am Sonntag, den 26. 07. 98 machten wir uns mit der Bordtechnik vertraut.
Am Montag, den 27. Juli mußten wir nach Verlassen des Fahrwassers nach
Lézardrieux gegen den Wind (2-3 Windstaerken) motoren. Ein starkes
Stottern des Außenbordmotors ließ eine Weiterfahrt wenig sinnvoll
erscheinen, da die Relation Ship nicht wendig genug ist, einen Hafen
unter Segeln anzulaufen. Daher kehrten wir nach Lezardrieux zurueck.
Am Dienstag (28.07.) kein Auslaufen möglich, da West 7 Windstaerken angesagt
sind. Wir haben daher die in Frage kommenden Haefen mit dem Wohnmobil
der Landcrew in Augenschein genommen.
Mittwoch, den 29. Juli neuer Versuch. Angesagt West 2-4 Windstaerken,
daher sind wir mit Hochwasser ausgelaufen. Beim Verlassen des
Fahrwassers von Lézardrieux stellte sich jedoch heraus, dass es 6
Windstaerken sind. Ein Kreuzen gegen diesen Wind stellt sich aufgrund
der Amwindeigenschaften als nicht moeglich heraus, so dass wir nur
einige Tests segeln konnten. Die Segeleigenschaften sind bei halben und
raumen Winden beeindruckend, Geschwindigkeiten bis zu 12 Knoten wurden
erreicht. Das Seeverhalten ist auf allen Kursen auch bei rauher See ganz
hervorragend, der Tri bewegt sich nur wenig und setzt sehr weich in die
Wellen ein. Danach kehrten wir nach Lézardrieux zurueck.
Donnerstag (30.07.) waren im geschuetzten Hafen schon 4-5 Windstaerken aus West
zu messen, so dass ein Auslaufen nicht sinnvoll war. Ausserdem gab es
Warnung vor Nebel, was ein Navigieren in diesen schwierigen Gewaessern
sehr gefaehrlich macht. Am Abend verlaesst uns die Landcrew, da das
Wohnmobil am Freitag in Furtwangen sein muss.
Freitag haben wir einen Servicetag gemacht, da immer noch frischer Wind
aus West vorherschte und wir auf die neue Crew warteten. Dabei wurde die
Technik ueberprueft, die Oelstaende gecheckt, die Zuendkerzen des
Aussenbordmotors gewechselt und so weiter.
Abends kommt die neue Crew (Schmid/Sellmeier) gegen 21 Uhr 30 an.
ulf.thiele@physik.fu-berlin.de