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haben, mache hingegen bei 85 Stundenkilometern - und mit dieser Geschwindigkeit wird das Rennen gewöhnlich gefahren - der Luftwiderstand das Vierfache des Rollwiderstandes aus. Die Schule legte so darauf ihren besonderen Augenmerk und „erkannte, daß die Aerodynamik eine große Rolle spielt", erklärte Sidler. Eine Querschnittsfläche von nur rund einem Quadratmeter machte das Fahrzeug so windschlüpfrig, daß der Luftwiderstandswert mit 0,105 „hervorragend" war.

In Sachen Rollwiderstand habe durch die gute Unterstützung von Michelin die Bieler Schule sowieso „eine 30 Prozent bessere Haftreibung als alles andere auf dem Markt" gehabt, lobte der Professor den Reifenhersteller.

Als die beste Strategie habe sich nach Tests erwiesen,

  daß trotz der unterschiedlichen Sonneneinstrahlung im Laufe des Tages (gefahren wurde täglich von acht Uhr morgens bis 17 Uhr) das Halten einer möglichst konstanten Geschwindigkeit vom Energieverbrauch her am effizientesten ist, verriet Sidler.

Der Professor hatte seinen Vortrag mit vielen interessanten Dias recht anschaulich gemacht, so daß er eigentlich mehr als die knapp über 20 Zuhörer (darunter fast zehn Professoren) verdient gehabt hätte. Gerade ansichtlich der Erkenntnisse, die der Vortrag für das hauseigene Projekt gebracht haben dürfte, war der Besuch des Vortrages doch etwas enttäuschend.

PETER BRIXNER

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