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Segeln
Knoten
Sicher sind Sie schon einmal auf
eine Geburtstagsfeier eingeladen worden. Im nächsten Moment haben
Sie sich schon mit dem Gedanken beschäftigt, wie das überraschende
Geschenk diesmal aussehen soll. Und spätestens, wenn dann alles in
schönem Geschenkpapier eingewickelt ist, darf natürlich das Geschenkband
nicht fehlen. An dieser Stelle haben Sie schon ganz unbewußt einen
Knoten gemacht. Aber es gibt nicht nur diesen Knoten mit dem Sie
z.B. ein Geschenkband befestigen.
Knoten gibt es in den verschiedensten Arten, für
die vielfältigsten Aufgaben in unserem täglichen Leben. Haben
Sie Schnürsenkel an Ihren Schuhen? Die einfache 'Schleife' ziert unbewußt
jeden Schnürschuh und jedes Kind ist stolz wenn die erste selbstgebundene
'Schleife' auch wirklich hält. Und nun sind wir
schon bei den Funktionen von Knoten angekommen. Knoten
sollen zusammenhalten, festhalten und je nach Wunsch wieder lösbar
sein oder für immer zusammen bleiben. Manche Knoten sollen auch einfach
nur funktionell sein (z.B. Näherei, Chirurgie) oder als Fancywork ein
Buddelschiff verzieren.
Für die Schiffahrt gibt es auch einige spezielle
Knoten, mit denen
eine Verschlingung oder Verknüpfung von Leinen oder
Tauwerk gemeint ist. Wer sein Boot an einem Hafenpoller oder Holzpfahl
befestigen möchte, will sich natürlich auf die Zuverlässigkeit
des
Festhaltens verlassen. Dann aufgepasst und viel Erfolg
beim Üben! |
Das Auge
Mit der Hilfe des Auges beginnen viele Knoten.
Der Achterknoten oder Achtknoten
Ein Stopperknoten, der das Durchziehen der Leine durch
eine Öse verhinderten soll. Stopp.
Der Kreuzknoten
Dient zur Verbindung zweier gleich starker Enden. Er
muß symmetrisch sein, d.h. beide Enden müssen auf der gleichen
Seite (oben oder unten) nach dem verbinden herauskommen.
Kleiner Tip: 1.Bild - Was hinten läuft, bleibt auch
hinten. Das linke Ende der Leine ist hinten. 2.Bild - Bei der nächsten
Schlaufe ist das linke Ende der Leine wieder hinten.
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Der einfache Schotstek
Zwei unterschiedlich starke Leinen oder Tampen sollen
miteinander
verbunden werden. Sollten die Tampen von erheblichem
Unterschied
sein, so wird empfohlen den doppelten Schotstek zu verwenden.
Kleiner Tip: Die stärkere Leine bildet eine Bucht
(querliegendes U)
durch die das dünnere Ende gesteckt wird. Beim doppelten
Schotstek
wird das dünnere Ende zweimal um die
Bucht geführt und
der Knoten wie hier beendet.
Der Webleinsteg
Er wird zum Festmachen an Pollern verwendet. Entweder
zwei Augen
übereinander legen oder an einem Holzpfahl den Knoten
stecken.
Der einfache Palstek
Wieder wird mit einem Auge begonnen (Bildmitte). Die
große Schlaufe
kann je nach Verwendungszweck über einen Poller
geworfen, oder
während der Knotenbildung um einen Holzpfahl geführt
werden.
Kleiner Tip: Stellen Sie sich das Auge als einen kleinen
Teich vor.
Und weiter bilden Sie sich ein, dass im Bild linke Tampenende
wurde
von einem Frosch bis hierhin gezogen. Dann folgen Sie
dem rechten
Tampenanfang (ab dem 'Teich') nach dem nach dem folgenden
Spruch:
'Ein Frosch kommt von unten aus dem Teich, hüpft
raus, hüpft um
den Baum (rechter Tampenanfang) und springt wieder in
den Teich.' :-)
Vielen Dank an M.Luzius & D. Hammann für die
Zeichnungen. |