Furtwangen (bri).
Was den technischen Stand angeht, ließ der RelationShip-Statusbericht beim Sponsorentreffen in der
Furtwanger Fachhochschule große Zuversicht erkennen. So sprachen die Mitsponsoren Volker Möhlmann und Professor Dr. Jürgen Kubisch von erheblichen Verbesserungen.
Da ein Trimaran durch seine Bauweise und seine relativ große Geschwindigkeit ein 'Boot mit sehr nervösen
Eigenschaften' ist, erklärte Volker Möhlmann, stelle sein Bau zugleich auch recht hohe Anforderungen an
die Technik. 'Das Segeln mit RelationShi ist sicherlich keine leichte Aufgabe', gab Möhlmann unumwunden zu.
Sein unverkennbarer Optimismus angesichts der nun fertiggestellten Version gründet sich jedoch nicht zuletzt darauf,
daß 'alle Technikelemente neu entwickelt' wurden. Selbst das für seine Absturzgefahr bekannte Computer-System
'Windows-NT' haben die Techniker soweit in den Griff bekommen, daß 'jetzt eine hohe Stabilität erreicht' ist.
Ein Umgehen des Windows-Systems ist nach den Worten Möhlmanns nicht möglich, da das eingesetzte Videosystem
nur durch 'Windows' unterstützt werde. 'Selbst wenn ein System ausfallen sollte', so der Technikexperte, 'ist das
Schiff noch längst nicht verloren'
Insgesamt seinen neben der Radar-Anlage drei Systeme an Bord, so daß im Endeffekt gar eine doppelte Absicherung
gegeben ist.
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Ebenfalls zufrieden zeigte sich Möhlmann mit dem Stand der Radar-Anlage, an der ebenfalls viele Veränderungen
vorgenommen werden mußten. So habe die handelsübliche Anlage für Schiffe dieser Größe das
Problem, 'störanfällig und nicht wasserdicht' zu sein, weshalb letztlich 'alles bis auf die Hydraulikpumpe
entfernt und die Elektronik durch Software-Komponenten ersetzt' wurde. Mit dem Ergebnis zeigte sich Möhlmann ebenso zufrieden wie mit der Entscheidung für die Amateur-Funk-Strecke, womit 'eine sehr preiswerte Variante
gewält wurde. 'Ich glaube zu 100 Prozent, daß das ganze System funktionieren wird, und bin zuversichtlich, daß wir mit Las Palmas unser erstes Ziel erreichen werden', meinte er über den gegenwärtigen Stand.
Ähnlich positiv beurteilt auch Kubisch die Situation. Auch er glaubt fest daran, daß das Projekt
erfolgreich weitergeführt wird. 'Entscheident verbessert' im Vergleich zu früheren Konzeptionen
sei nun besonders der Mast. 'Keinerlei Probleme' bereite die Einheit Baum/Segel sowie die durch den Baum
bewegte Hydraulik. Mit dem stark umgebauten Ruder, das inzwischen erheblich kürzer ist und einen stärkeren
Halt hat, ist Kubisch ganz besonders zufrieden: 'Die Widerstandsfähigkeit wurde erheblich gesteigert, so daß
in puncto Ruder jetzt alle Probleme entgültig geklärt sind.'
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