RelationShip

Südwestpresse 05.11.1998
Seite: 1/1

Trimaran darf nicht unbemannt auslaufen

Projekt braucht jetzt weitere Sponsoren
Vor neue Probleme sieht sich die Furtwanger Fachhochschule mit ihrem Projekt RelationShip gestellt: Das Bundesverkehrsministerium erteilt trotz intensiver Bemühungen keine Genehmigung zum unbemannten Auslaufen des Seglers.

Furtwangen. Einzige Lösung eine Hochseeyacht muss den Trimaran auf seiner ersten Etappe begleiten, was die Organisatoren zusätzlich rund 40.000 Mark kostet. An dem unbemannten Trip will man aber unbedingt festhalten, weil nur durch ihn der Beweis erbracht werden könne, daß der Trimaran auch als autonomes System funktioniert.

Technische Probleme brachten den Fahrplan der Fachhochschule in den letzten Monatan etwas durcheinander. So hatte es auf einem bemannten Testtörn in der Biskaya Störungen bei der Satellitenverbindung gegeben, die behoben werden konnten. Für weitere technische Arbeiten bediente man sich der Unterstützung eines Hochschulteams in La Coruna. Dafür musste der Auftritt des Seglers auf der EXPO in Lissabon abgeblasen werden. Das Publikum im deutschen Pavillon bekam statt dessen eine Video-Installation des Trimaran geboten.

___ Durch die Verzögerung des unbemannten Starts wird es für das Team nicht mehr möglich sein, den Trimaran noch in diesem Jahr auf die erste grosse Etappe, die Reise nach Südafrika, zu schicken. Die Witterung werde eine Weiterfahrt von den Kanaren erst im Frühjahr 1999 zulassen.

Das gibt dem Projekt die Möglichkeit, die unbemannte Fahrt weiter zu testen, was von Bayonne aus geschehen soll, etwa 40 Seemeilen von La Coruna.

Wann die Ausfahrt in Richtung Kanaren endgültig geschieht, hängt davon ab, ob man einen Sponsor für das Begleitschiff findet. Die Telekom hat zugesagt, für den Trip bis auf die Kanaren die Kosten für die Satellitenübertragung zu übernehmen. (dn)


Zurück zur Übersicht

Letzte Änderung: