Furtwangen, 13. November (ap).
Ein ehrgeiziges Projekt, bei dem zum ersten mal mit einem ferngesteuerten
Segelschiff die Erde umrundet werden sollte, droht zu scheitern. Der Fachhochschule
Furtwangen wurde jetzt vom Bundesverkehrsministerium untersagt, mit dem Trimaran die
Weltumsegelung zu beginnen. Der rund eine Million Mart teure Trimaran liegt derzeit im
spanischen Hafen La Bayona fest. Von dort aus sollte das boot, ganz ohne
Besatzungsmitglieder, aber voll mit teurer Technik, demnächst in
See stechen.
Sie wollte damit beweisen, zu was moderne Kommunikationstechnik in der Lage ist. Via
Internet und Satellit sollten Segel gesetzt und gesteuert werden. Die Deutsche
Telekom gehört (so wie viele andere auch) zu den Sponsoren.
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Per Erlass stoppte das bundesverkehrsmiinisterium nun den Versuch. Denn die 'Landratten'
aus dem Ländle hatten ihre Rechnung ohne das Seerecht gemacht. Gemäss Regel
sechs der internationalen Schifffahrtskonvention muss ein Schiff jederzeit in der Lage sein,
Schiffbrüchige aufzunehmen. Ausserdem muss es jederzeit stoppen können.
'Wir können das im Moment noch nicht garantieren', sagt Rolf Katzsch, Professor für
Wirtschaftsinformatik an der FH. Nun soll im kommenden Mai für 40.000 Mark ein Begleitboot
gechartert werden. Wenn es immer an der Seite des Trimarans bleibt, könnte Bonn die Fahrt
doch noch genehmigen.
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