RelationShip

Südkurier 19. Juni 1998: Seite: 1 / 1

RelationShip: Probleme mit Hydraulik

Fachhochschule war auf Schwierigkeiten mit dem Trimaran gefaßt

Furtwangen / Wilhelmshaven (shl). Bereits einen Tag nach dem Ablegen in Wilhelmshaven mußte, wie berichtet, der Furtwanger Trimaran "The RelationShip" seinen Testtörn abbrechen. Auf der Werft in Wilhelmshaven kümmern sich nun ein fünfköpfiges Hochschulteam und ein Software-Experte um die Behebung der Probleme. Diese Unterbrechung bedeute jedoch keineswegs einen Abbruch des Testtörns, ist aus der Furtwanger Fachhochschule zu vernehmen. Zweck der bemannten Probefahrt sei es gerade, die Abstimmung zwischen elektronischer Steuerung und Hydraulik an Bord zu optimieren, Fehler frühzeitig zu erkennen und vor der unbemannten Weltumsegelung vollständig aus dem Weg zu räumen. Gerade weil die Bordrechner erst in letzter Minute eingebaut werden konnten, sei mit derartigen Unterbrechungen zu rechnen gewesen, so Prorektor Rainer Scheithauer. "Das Boot selbst und beinahe jede Komponente an Bord ist ein Prototyp. Schwierigkeiten bei der Inbetriebnahme ___ Prototyp. Schwierigkeiten bei der Inbetriebnahme sind da etwas völlig Normales", erklärte er gegenüber dem SÜDKURIER. Weil die Wilhelmshavener Werft eine bessere Infrastruktur biete als irgendein Hafen, habe man sich entschlossen, zurückzukehren. Schwierigkeiten habe es mit einem Hydraulikmotor gegeben, der für die Drehung des Mastes verantwortlich ist. Nachdem dieses Problem bereits behoben werden konnte, soll nun noch die Abstimmung zwischen Software und Mechanik verbessert werden, bevor die RelationShip wieder in See sticht. Scheithauer wollte nicht ausschließen, daß auf dem Weg nach Portugal noch weitere Zwischenstopps notwendig werden. Von Lissabon aus soll der Trimaran im August zur ersten unbemannten Weltumsegelung aufbrechen.

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