Furtwangen
/ Wilhelmshaven (shl). Bereits einen Tag nach
dem Ablegen in Wilhelmshaven mußte, wie
berichtet, der Furtwanger Trimaran "The
RelationShip" seinen Testtörn abbrechen.
Auf der Werft in Wilhelmshaven kümmern sich nun
ein fünfköpfiges Hochschulteam und ein
Software-Experte um die Behebung der Probleme.
Diese Unterbrechung bedeute jedoch keineswegs
einen Abbruch des Testtörns, ist aus der
Furtwanger Fachhochschule zu vernehmen. Zweck der
bemannten Probefahrt sei es gerade, die
Abstimmung zwischen elektronischer Steuerung und
Hydraulik an Bord zu optimieren, Fehler
frühzeitig zu erkennen und vor der unbemannten
Weltumsegelung vollständig aus dem Weg zu
räumen. Gerade weil die Bordrechner erst in
letzter Minute eingebaut werden konnten, sei mit
derartigen Unterbrechungen zu rechnen gewesen, so
Prorektor Rainer Scheithauer. "Das Boot
selbst und beinahe jede Komponente an Bord ist
ein Prototyp. Schwierigkeiten bei der
Inbetriebnahme |
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Prototyp.
Schwierigkeiten bei der Inbetriebnahme sind da
etwas völlig Normales", erklärte er
gegenüber dem SÜDKURIER. Weil die
Wilhelmshavener Werft eine bessere Infrastruktur
biete als irgendein Hafen, habe man sich
entschlossen, zurückzukehren. Schwierigkeiten
habe es mit einem Hydraulikmotor gegeben, der
für die Drehung des Mastes verantwortlich ist.
Nachdem dieses Problem bereits behoben werden
konnte, soll nun noch die Abstimmung zwischen
Software und Mechanik verbessert werden, bevor
die RelationShip wieder in See sticht.
Scheithauer wollte nicht ausschließen, daß auf
dem Weg nach Portugal noch weitere Zwischenstopps
notwendig werden. Von Lissabon aus soll der
Trimaran im August zur ersten unbemannten
Weltumsegelung aufbrechen.
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