RelationShip

Südkurier 17. Juni 1998: Seite: 1 / 1

Trimaran gestoppt

Testtörn unterbrochen - Wieder in Wilhelmshaven

Furtwangen / Wilhelmshaven (shl). "Kein Grund zur Sorge", so Professor Heinz Sauerburger, sei die Unterbrechung des Testtörns für den Furtwanger Trimaran auf der Nordsee. Wie gestern bekannt wurde, kehrten Boot und Besatzung der "RelationShip" bereits am Tag nach dem Ablegen wegen technischer Probleme wieder in den Ausgangshafen zurück.

Auf der Jadewerft wird die Abstimmung zwischen Hydraulik und Steuerung nun nachgebessert. Sauerburger will die vorzeitige Rückkehr dennoch nicht als "Fehlstart" verstanden wissen. "Deshalb machen wir einen Testtörn, um genau solche Dinge festzustellen", sagte der Professor der als Mitglied des Trimaran-Teams mit den Problemen bestens vertraut ist, gegenüber dem SÜDKURIER.

Und er weiß sich in bester Gesellschaft: "Auch die NASA unterbricht schon mal den Count-down, wenn

___ technische Probleme auftauchen". Weil die Rechner erst in letzter Minute geliefert worden seien, konnten die Erfahrung mit dem Zusammenspiel von Hard- und Software nicht rechtzeitig vor dem Starttermin gesammelt werden.

Dieser lag bereits seit Monaten fest. "Im Grunde werden für die Feinabstimmung noch ein bis zwei Wochen gebraucht", so die Einschätzung von Sauerburger. Weil auf der Jadewerft eine bessere Infrastruktur vorliege als in irgendeinem Hafen, habe man sich entschlossen, zurückzukehren. Der in Furtwangen gebaute High-Tech-Segler war am Samstag zu einem bemannten Testtörn nach Lissabon aufgebrochen, von wo im August der Start zur ersten unbemannten Weltumsegelung erfolgen soll. Wegen der Rechner-Probleme war der Trimaran jedoch nur rund zehn Seemeilen weit gekommen.

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