Furtwangen
/ Wilhelmshaven (jr /shl). Der Trimaran der
Fachhochschule Furtwangen hat mit einem Fehlstart
begonnen. Boot und Besatzung kehrten einen Tag
nach dem Ablegen am Samstag in Wilhelmshaven
wegen technischer Probleme bereits am Sonntag
zurück. Der Abbruch
des Segeltörns wurde erst gestern bekannt. Wie
ein Sprecher der Stadt Wilhelmshaven mitteilte,
hat es Probleme in der Gesamtabstimmung der
rechnergesteuerten Navigation gegeben. Der
Trimaran sei nur rund zehn Seemeilen weit
gekommen. Noch im Jadefahrwasser bei Hooksiel hab
die Besatzung abgedreht und wieder Wilhelmshaven
angesteuert.
"Kein Grund zur
Sorge",
sagte gestern Professor Heinz
Sauerburger auf Anfrage. Auf der Jadewerft werde
die Abstimmung zwischen Hydraulik und Steuerung
nun nachgebessert. Sauerburger will die
vorzeitige
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Rückkehr
dennoch nicht als "Fehlstart"
verstanden wissen: "Deshalb machen wir einen
Testtörn, um genau solch Dinge festzustellen.
" Weil die Rechner erst in letzter Minute
geliefert worden seien, konnten die Erfahrungen
mit dem Zusammenspiel von Hard- und Software
nicht rechtzeitig vor dem Starttermin gesammelt
werden. "Im Grunde
werden für die Feinabstimmung noch ein bis zwei
Wochen gebraucht", so Sauerburger. Weil auf
der Jadewerft eine bessere Infrastruktur vorliege
als in einem anderen Hafen, habe man sich
entschlossen, zurückzukehren.
Der Trimaran
"RelationShip" sollte mit einer
zweiköpfigen Besatzung in einer ersten
Test-Etappe die portugiesische Hauptstadt
Lissabon ansteuern. Von dort aus soll er
unbemannt und ferngesteuert die Welt umsegeln.
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