Furtwangen(wi).
Um 13.52 Uhr war es dann soweit: Das Hochsee-Boot
der Fachhochschule, RelationShip,
wurde von einem Heeres-Transporthubschrauber der
Bundeswehr in die Luft gehoben - mit
zweieinhalbstündiger Verspätung gegenüber dem
Zeitplan; technische Probleme, vor allem mit der
Aufhängung, waren die Ursache. Zuvor war das
Boot von Edeltraud Teufel, der Gattin des
Ministerpräsidenten, getauft worden. Ziel des spektakulären, auch von vielen
Furtwangern verfolgten Hubschraubertransports,
war Breisach, wo das Boot erstmals gewassert
wurde. Die Jungfernfahrt den Rhein hinab führt
dann erst einmal nach Düsseldorf, wo das gesamte
Projekt der unbemannten Weltumsegelung auf der
boot Düsseldorf vorgestellt werden
soll. Auf einer Werft in Wilhelmshaven erfolgt
anschließend der Innenausbau, vor allem mit der
elektronischen Ausstattung. Denn der
Hochsee-Trimaran soll ja von Furtwangen aus
ferngesteuert werden und zu dem sollen
Interessierte überall auf der Welt die
abenteuerliche Weltumseglung via Kamera und
Internet mit verfolgen können.
FH-Rektor Dr. Walter Zahradnik
begrüßte die große Gästeschar, darunter auch
die Bundestagsabgeordneten Christa Lörcher (SPD)
und Meinrad Belle (CDU), im Horray-Gebäude,
dort, wo sich die Schiffswerft befunden hatte.
Ministerpräsident Teufel, ursprünglich als
Festredner vorgesehen, hatte wegen
Haushaltsbesprechungen absagen müssen. Auch der
Stapellauf des Bootes zu Luft und dann erst zu
Wasser sei etwas Besonderes, so Zahradnik.
Aber am Wasser kanns ja jeder,
zitierte er den Projektleiter Professor Schmid.
Das Bootsprojekt diene zum
einen der Stärkung des Wir-Gefühls
der Fachhochschule; zum anderen solle es in der
Öffentlichkeit auf die gute Arbeit, die an der
FHF geleistet wird, aufmerksam machen, so
Zahradnik. Das Projekt sei die bisher
größte Herausforderung der
Fachhochschule, meinte der geistige Vater
des Projekte, Professor Dr. Schmid. Erst im
Februar letzten Jahres habe er die Idee
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eingebracht,
die von der Gruppe Marketing der FHF aufgenommen
wurde, Mittlerweile hätten sich sämtliche
Fachbereiche in irgendeiner Form an dem Projekt
beteiligt.
Kompetenz beweisen
Wir wollten die Kompetenz
der Hochschule in technischer, aber auch
wirtschaftlicher Hinsicht zeigen
formulierte Schmid das Hauptziel des aufwendigen
Projektes. Darüber hinaus sollten aber auch
Kontakte zu Unternehmen und Einzelpersonen
geknüpft werden, nicht zuletzt, um genügend
Sponsoren für das aufwendige Projekt zu finden.
Ministerpräsident Teufel,
Ehrensenator der Fachhochschule, hatte über
Verteidigungsminister Rühe den
Hubschraubertransport durch das
Heeresfliegerregiment 25 aus Laupheim auf den Weg
gebracht, wie Schmid hervorhob. Edeltraud Teufel
hoch hervor, daß die FHF mit der unbemannten
Weltumsegelung einen Menschheitstraum wahr werden
lasse.
Eine Frage mag sich während
der Taufe für Musikkenner aufgeworfen haben: Was
wollten die Studenten den Gästen des Stapellaufs
sagen, in dem sie während der Sektdusche für
den Trimaran ein Lied mit dem Titel Nichts
ist für die Ewigkeit auflegten?
Anmerkung der
Webredaktion zum letzten Abschnitt des Artikels:
Was wollte der Student im
obersten Stock des Hochhaus-Studentenwohnheimes
GHB2 den Zuhörern mitteilen, als er diesen Titel
spielte?
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