Furtwangen.
Die Welt-Premiere eines unbemannten,
ferngesteuerten "Trimarans", eines
Schiffes, das sich auf drei Rümpfen durch das
Wasser bewegt und die Ozeane befahren soll, steht
bevor. Das 11,30 Meter lange und 9,50 Meter
breite Bauwerk "RelationShip" der
Fachhochschule Furtwangen (FHF) wird am 7. Januar
von einem Bundeswehr-Hubschrauber an die Leine
genommen und an den Rhein geflogen. Dann wird das
fast 2,5 Tonnen schwere Ungetüm bei Breisach zu
Wasser gelassen. Dies soll der vorläufige
Höhepunkt eines ehrgeizigen Vorhabens der FHF
sein. Später wird der Trimaran auch auf dem Meer
fahren. Ziel des Projekts ist der Beweis, daß
unbemannte Schiffahrt und Fernsteuerung per
Computer über Tausende Kilometer hinweg möglich
sind. Das Projekt begann als Beispiel für eine
fächerübergreifende Zusammenarbeit
verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen und
als pfiffige |
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Marketingidee.
Forscher und Studenten aus den Bereichen
Maschinenbau, Elektronik und Informatik der
Fachhochschule waren daran beteiligt. An Bord des
Trimarans wird keine Mannschaft zu finden sein;
denn die Crew besteht nur aus drei Computern, die
per Satellit mit dem Rechenzentrum der FHF
verbunden sind. Mögliche Schwierigkeiten - und
davon sind jede Mange denkbar - müssen vom
Zentralrechner in Furtwangen behoben werden. Von
Breisach führt die Reise der
"RelationShip" den Rhein hinunter nach
Düsseldorf, wo sie am 17. Januar bei der
Fachmesse "Boot" öffentlich
vorgestellt wird. Danach geht es auf hohe See.
Die geplante Reiseroute: Südafrika, Australien,
Süd- und Nordamerika. Im September 1999 soll der
Trimaran wieder zurückkehren.
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