RelationShip

Badische Zeitung 23. Juni 1997 Seite: 1

FHF bietet Unternehmen Einstiegshilfen an 
Das Internet ist ein "gemeinsames Kind"

 

FURTWANGEN (ib). Wenn an der Fachhochschule Furtwangen (FHF) am Donnerstag und Freitag das 50jähriges Bestehen des Fachbereichs Feinwerktechnik begangen wird, trägt die heimische Wirtschaft mit einer Industrieausstellung einen Großteil zu der Jubiläumsveranstaltung bei. Überhaupt scheint die Zusammenarbeit zwischen der Lehrinstitution auf der einen und der Praxis auf der anderen Seite weiter im Wachsen begriffen - nicht zuletzt durch Veranstaltungen, die die FHF anbietet.

Veranstaltungen, wie eine nächste für Ende Juli geplant ist. Der Fachbereich Wirtschaftsinformatik mit Professor Anton Illik an der Spitze lädt Klein- und mittelständische Unternehmen ein zu einer Art „Einmaleins" betreffs Internet und „Electronic Commerce". Weil beides mit dem seit wenigen Wochen laufenden Großprojekt „Relation ship" - dem unbemannten Trimaran, der einmal um die Welt segeln soll - zusammenhängt, wird es dabei auch Informationen dazu geben. Ersteres ist die Wiederholung eines Veranstaltungsangebotes, auf das es Ende des Wintersemesters mit 80 Teilnehmern aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis und dem Freiburger Raum ein großes Echo gab, wie Illik auf BZ-Anfrage erklärte.

Da im Internet Informationen weltweit zu jeder Zeit an jedem Ort topaktuell und „online" abgerufen werden könne, hält die FHF die Präsenz auch von Klein- und mittelständischen Unternehmen mit einer eigenen Seite für obligatorisch. Dies vor dem Hintergrund, daß künftige mehr Kontakte gerade im „Business-to-Business"-Bereich über das Internet initiiert, sprich Verkauf, Marketing und Adreßgewinnung aktiv gefördert werden. Wie das Internet kommerziell genutzt werden kann, welche

___ Möglichkeiten es birgt und wie ein Unternehmen sie am geeignetsten umsetzt, dies herauszufinden soll die eintägige Veranstaltung am Freitag, 25. Juli, helfen.

Professor Illik referiert deshalb über den Nutzen des Internets, wie man ein „Intranet" erfolgreich aufbaut und darüber, in welchem Umfange das Wirtschaftsministerium des Bundes die kommerzielle Nutzung des Internets durch kleine und mittlere Unternehmen fördert.

Seine Ausführungen untermalen im Anschluß Studenten der „Internet Marketing Research"-Gruppe, indem sie Fahrschulen, Gemeinden und einen Verkaufsstand im Internet vorstellen. Darüber hinaus werden sie auf Konzeption und Technik des Trimaran-Projekts „Relation Ship" eingehen. Dies nicht nur wegen des sachlichen Zusammenhangs, auch weil der FHF Unterstützung hierbei noch guttut. Unterstützung welcher Art, will die Projektgruppe dann darlegen.

Um das geht es in Kürze: Zuerst war da eine Vision, die die FHF mittlerweile umzusetzen begann. Sie nannte sie „Relation ship", war für einen Hochsee-Trimaran der Brilliance-Klasse steht, der unbemannt und ferngesteuert die Welt umsegeln soll. Millionen sollen dabei „mitsurfen" können. Dies setzt voraus, daß er ausgestattet ist mit der Elektronik „von morgen" für Navigation, Kommunikation und Fernsteuerungsfunktionen von der Segelbedienung bis hin zur Videokamera. „Vater" des Projektes ist Professor Reiner Schmid, der mittlerweile ein großes Team um sich geschart hat.

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