| FURTWANGEN
                (ib). Wenn an der Fachhochschule Furtwangen (FHF)
                am Donnerstag und Freitag das 50jähriges
                Bestehen des Fachbereichs Feinwerktechnik
                begangen wird, trägt die heimische Wirtschaft
                mit einer Industrieausstellung einen Großteil zu
                der Jubiläumsveranstaltung bei. Überhaupt
                scheint die Zusammenarbeit zwischen der
                Lehrinstitution auf der einen und der Praxis auf
                der anderen Seite weiter im Wachsen begriffen -
                nicht zuletzt durch Veranstaltungen, die die FHF
                anbietet. Veranstaltungen,
                wie eine nächste für Ende Juli geplant ist. Der
                Fachbereich Wirtschaftsinformatik mit Professor
                Anton Illik an der Spitze lädt Klein- und
                mittelständische Unternehmen ein zu einer Art
                Einmaleins" betreffs Internet und
                Electronic Commerce". Weil beides mit
                dem seit wenigen Wochen laufenden Großprojekt
                Relation ship" - dem unbemannten
                Trimaran, der einmal um die Welt segeln soll -
                zusammenhängt, wird es dabei auch Informationen
                dazu geben. Ersteres ist die Wiederholung eines
                Veranstaltungsangebotes, auf das es Ende des
                Wintersemesters mit 80 Teilnehmern aus dem
                Schwarzwald-Baar-Kreis und dem Freiburger Raum
                ein großes Echo gab, wie Illik auf BZ-Anfrage
                erklärte. Da im Internet Informationen
                weltweit zu jeder Zeit an jedem Ort topaktuell
                und online" abgerufen werden könne,
                hält die FHF die Präsenz auch von Klein- und
                mittelständischen Unternehmen mit einer eigenen
                Seite für obligatorisch. Dies vor dem
                Hintergrund, daß künftige mehr Kontakte gerade
                im Business-to-Business"-Bereich über
                das Internet initiiert, sprich Verkauf, Marketing
                und Adreßgewinnung aktiv gefördert werden. Wie
                das Internet kommerziell genutzt werden kann,
                welche | ___ | Möglichkeiten
                es birgt und wie ein Unternehmen sie am
                geeignetsten umsetzt, dies herauszufinden soll
                die eintägige Veranstaltung am Freitag, 25.
                Juli, helfen. Professor
                Illik referiert deshalb über den Nutzen des
                Internets, wie man ein Intranet"
                erfolgreich aufbaut und darüber, in welchem
                Umfange das Wirtschaftsministerium des Bundes die
                kommerzielle Nutzung des Internets durch kleine
                und mittlere Unternehmen fördert. Seine Ausführungen untermalen
                im Anschluß Studenten der Internet
                Marketing Research"-Gruppe, indem sie
                Fahrschulen, Gemeinden und einen Verkaufsstand im
                Internet vorstellen. Darüber hinaus werden sie
                auf Konzeption und Technik des Trimaran-Projekts
                Relation Ship" eingehen. Dies nicht
                nur wegen des sachlichen Zusammenhangs, auch weil
                der FHF Unterstützung hierbei noch guttut.
                Unterstützung welcher Art, will die
                Projektgruppe dann darlegen. Um das geht es in Kürze:
                Zuerst war da eine Vision, die die FHF
                mittlerweile umzusetzen begann. Sie nannte sie
                Relation ship", war für einen
                Hochsee-Trimaran der Brilliance-Klasse steht, der
                unbemannt und ferngesteuert die Welt umsegeln
                soll. Millionen sollen dabei
                mitsurfen" können. Dies setzt voraus,
                daß er ausgestattet ist mit der Elektronik
                von morgen" für Navigation,
                Kommunikation und Fernsteuerungsfunktionen von
                der Segelbedienung bis hin zur Videokamera.
                Vater" des Projektes ist Professor
                Reiner Schmid, der mittlerweile ein großes Team
                um sich geschart hat.  
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